Schöne neue Arbeitswelt

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Unsere Arbeitswelt ändert sich. Natürlich durch die Corona Krise. Aber auch ohne Corona ist die Welt der Arbeit in einer Transformation, deren Gestaltungsformen und Auswirkungen in Wahrheit nicht absehbar sind. Digitalisierung, Industrie 4.0, Globalisierung, demographischer Wandel, soziale Ungleichheiten und kultureller Wertewandel fordern unsere Fähigkeit heraus, durch unsichere und unklare Zeiten zu navigieren.

Die Veränderung und Entwicklung der Arbeitswelt scheint aktuell besonders schnell und komplex voran zu schreiten. Die Tatsache, dass wir in einer sich ständig ändernden Welt leben, ist allerdings nicht neu. Ja, es kann sogar behauptet werden, dass es schon größere Umwälzungen und Veränderungen in der Menschheitsgeschichte gab als heute. Die Welt war schon immer „VUCA“, das ist nicht ein besonderes und alleiniges Merkmal unserer Zeit. Das gab es schon immer.

Richtig ist sicher, dass wir aktuell in einer Veränderung der Gesellschaft und der Arbeitswelt leben. Einer Krise. Wie wir wissen sind Krisen durchaus unangenehm, manchmal gefährlich. Aber sie bieten auch Chancen. Chancen der Orientierung, der neuen Vernetzung, des Erwerbs neuer Fähigkeiten und die Möglichkeit Weichen für die Zukunft wieder richtig(er) zu stellen.

WIssenschaftlich gesehen funktioniert unser Wesen bzw. unser Gehirn im Wesentlichen trotz aller moderner Technologien und Möglichkeiten so wie vor 10.000 Jahren. Der Aufbau, die Struktur und die Abläufe des Denken sind seit mehreren tausend Jahren annähernd stabil. Was sich jedoch laufend verändert, ist das Bewusstsein mit dem wir unser Gehirn nutzen und unsere Möglichkeiten ausschöpfen. Wir haben heutzutage enorme Möglichkeiten uns selbst und unsere Erlebnisnetzwerke zu reflektieren. Wir wissen sehr genau, um den Wert der zwischenmenschlichen Unterstützungs- und Beziehungsarbeit und wir kennen Maßnahmen und Einflussmöglichkeiten, um in Krisen bestmöglich zu reagieren und konstruktiv mit diesen umzugehen. Wenn wir unser Wissen und unsere Möglichkeiten, die wir heute haben, gut nutzen und gezielt einsetzen können wir durch Reflexion, Bewusstseinsbildung und systematischer Arbeit mit eigenen Erlebensnetzwerken Fähigkeiten zur konstruktiven Nutzung von Krisen erwerben und nutzen.

Wie genau die neue Arbeitswelt aussehen wird bzw. wie wir in 10 Jahren arbeiten werden, vermag heute niemand zu sagen. Klar ist aber: Wir werden jedenfalls einen hohen Bedarf an den oben genannten Fähigkeiten haben. Die Schlüsselkompetenzen der Zukunft werden u.a. der Umgang mit Veränderungen, das Gestalten von Kooperationsbeziehungen und eine hohe Fähigkeit der autonomen Selbststeuerung als Basis von Selbstverantwortung sein. Nicht zuletzt werden auch die Fähigkeiten gefragt sein, persönliches und gemeinschaftliches Glück als Basis für das Erzielen von Spitzenleistungen herzustellen. Eines ist sicher: Nichts sicher, aber wir können sichere Fähigkeiten für kommende Unsicherheiten entwickeln. Willkomen- schöne neue Arbeitswelt!